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Auf dem Areal ist ein lebenswertes, gemischtes, familienfreundliches Quartier geplant mit Mietwohnungen, einem Bürogebäude, Einzelhandelsflächen, kleinen Gastronomieeinheiten, Frei- und Grünflächen und zwei Kindertagesstätten. In der Günderrodestraße errichtet die Stadt Frankfurt eine Grundschule. Das Grundstück wurde Ende 2022 zu diesem Zweck von der F.A.Z. an die Stadt verkauft. 

Der größte Anteil der insgesamt 82.000 qm BGF (Brutto-Grundfläche) entfällt auf neuen Wohnraum: rund 58.000 qm sind für Wohnungen vorgesehen, 30 Prozent davon werden öffentlich gefördert. Ca. 18.000 qm entfallen auf Büros, ca. 3.200 qm auf Einzelhandel und Gastronomie und ca. 2.800 qm auf die beiden Kitas.

Im neuen Wohnquartier entstehen nach aktuellem Planungsstand 506 Mietwohnungen, davon werden rund 177 Wohneinheiten öffentlich gefördert. Ein besonderes Augenmerk liegt auf Wohnungen für Familien mit Kindern. Es sind weder Luxus-, noch Eigentumswohnungen geplant, vielmehr sollen die Hellerhöfe Wohnen, Einkaufen, Frei- und Grünflächen für einen breiten Querschnitt der Frankfurter Bevölkerung bieten.

Die Anzahl der Wohnungen beruht auf dem Ergebnis des Architekturwettbewerbs und kann sich im Laufe der weiteren Detailplanung nochmal leicht verändern, es wird sich aber in dieser Größenordnung bewegen. Frühere Angaben beruhten auf ersten Annahmen, die – wie bei einem solch großen Projekt üblich – im Laufe der Ausarbeitung konkretisiert wurden.

Die Anzahl der geförderten Wohnungen wurde mit der Stadt Frankfurt auf Basis des Baulandbeschlusses geregelt und Ende 2019 diesem entsprechend wie folgt festgelegt: 30 Prozent der Wohnfläche wird öffentlich gefördert, davon je die Hälfte im 1. und im 2. Förderweg. Alle Wohnungen – ob gefördert oder nicht – sind Mietwohnungen.

Nach derzeitigem Zeitplan werden die ersten Wohnungen auf dem FAZ Areal Anfang 2028 und die Wohnungen auf dem FS-Areal Mitte 2029 fertiggestellt.

Die Hellerhöfe sind ein gemeinsames Projekt der Frankfurter Allgemeinen Zeitung sowie den Projektentwicklern Bauwens und dem Family Office Hopp – beides Familienunternehmen mit großer Erfahrung in der Entwicklung urbaner Wohnquartiere. Die neu errichteten Immobilien werden langfristig zur Vermietung in den Eigenbestand übernommen, d.h. die Partner planen ein langfristiges Engagement an diesem Standort.

Die Grundschule in der Günderrodestraße wird von der Stadt Frankfurt, Amt für Bau und Immobilien, eigenständig geplant und realisiert.

Das Quartier schafft eine Verbesserung gegenüber dem bisherigen, vollständig abgeschlossenen Gewerbestandort. Die Hellerhöfe stehen allen Anwohnern und Nachbarn offen: kurze Wege und ein breites Angebot an Einzelhandel und Gastronomie, Büros, Frei- und Grünflächen zum Spielen und Verweilen. Herzstück des Quartiers bilden die Innenhöfe mit bespielbaren Gärten. Zwei Kitas mit insgesamt sieben Gruppen stehen sowohl den künftigen Bewohnern des neuen Quartiers offen, als auch den Familien aus der Nachbarschaft. Die neue Grundschule soll die angespannte Schulsituation im Gallus verbessern.

Unser Ziel ist es, nicht nur ein modernes, sondern auch ein nachhaltiges Quartier zu bauen. Wir sind überzeugt, dass dafür eine Mischung aus Wohn-, Gewerbe- und Büroflächen notwendig ist. Denn so ermöglichen wir im Idealfall kurze Wege, die gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad zurückgelegt werden können.

Das bisherige Verkehrsaufkommen und das des neuen Quartiers wurden von einem Verkehrsplaner ermittelt und gegenübergestellt. Es gibt keine besondere Erhöhung des Verkehrsaufkommens durch den Neubau gegenüber dem bisherigen Redaktionsgebäude und der Druckerei. Es wird zusätzlich ein Mobilitätskonzept erstellt, um den Pkw-Individualverkehr zu minimieren.

Bei der gesamten Bebauung legen wir großen Wert auf Nachhaltigkeit, zum Beispiel durch die Auswahl langlebiger Materialien, Holz-Hybrid-Bauten mit niedrigem Energieverbrauch und Dachbegrünung. Im Bürogebäude haben wir den Glasanteil minimiert, denn große Fensterflächen lassen die Temperaturen bei starker Sonneneinstrahlung schnell steigen. So können wir den Energieverbrauch für die Kühlung deutlich verringern. Es wird dort also kein „Glaspalast“ entstehen. Grünflächen und bepflanzte Innenhöfe sorgen für ein angenehmes Mikroklima. Zusammen mit Wasserrückhaltesystemen im Quartier bieten die Flächen Schutz vor Starkregenereignissen und Kühlung an heißen Tagen.

Bei der Neubebauung setzen wir den besonders effizienten BEG 40-Standard um, bauen eine hochgedämmte Holzständerfassade und planen das Bürogebäude als Holzhybridgebäude. Das Energiekonzept setzt zum Teil auf Geothermie und ein Nahwärmenetz, welches einen hohen regenerativen Anteil bei der Wärmeerzeugung hat. Insgesamt können wir so eine große Menge CO2 gegenüber dem jetzigen Bestandsgebäude und konventionellen Neubauten einsparen. Das schont das Klima.

Der Altbaubestand war und ist problematisch, nicht nur weil durch die industrielle Vornutzung im Boden Altlasten bestehen, sondern auch weil die alte Bausubstanz eine schlechte Energie-Effizienz und strukturelle Schäden an den Gebäuden aufweist.

Beim Rückbau der alten Gebäude achten wir darauf, einen großenTeil der Abbruchsubstanz wiederzuverwenden, zum Beispiel Fassadenteile, Treppengeländer, Aufzüge und vieles mehr. Wir setzen dabei ein bisher noch nicht häufig eingesetztes Verfahren ein, das darauf ausgerichtet ist, auch nicht wiederverwendbare Teile und Materialien erneut zu Baustoffen zu verarbeiten (Stahl, Betonbruch).

Nein, vielmehr war das bisherige Büro-Areal voll versiegelt. Durch die neue Planung entstehen grüne Innenhöfe mit mehr als 30 großen Bäumen. Und damit meinen wir wirklich große Bäume mit einer Höhe von mehr als 20 Metern. Für diese müssen sogar Teile der Tiefgarage ausgespart werden, um einen guten Bodenanschluss und somit eine gute Wasser- und Nährstoffversorgung der Bäume zu gewährleisten. Im Vergleich zu jetzt, wird es deutlich mehr grüne, unversiegelte Fläche geben.

Grünflächen und Wohnraum sind in unseren Städten leider Mangelware. Von beidem brauchen wir aber in Zukunft deutlich mehr. Einen Kompromiss zwischen beidem können wir nur durch die Höhe der Bebauung herstellen. Würde man auf diese Bebauungshöhe und -dichte in Innenstadtlagen verzichten, müsste an anderen Orten Naturraum für Wohnraum weichen. Im Rahmen des Bebauungsplanverfahrens wird sowohl ein Verschattungsgutachten als auch ein mikroklimatisches Gutachten für den Neubau erstellt, um den positiven Einfluss des Neubaus aufzuzeigen und Verschlechterungen zu verhindern.

Dieses Bürohaus ist das einzige Gebäude auf dem Areal mit 16 Stockwerken. Auch hier kommen nachhaltige Aspekte zum Tragen, so wurde z.B. aus energetischen Gründen im Bürogebäude der Glasanteil minimiert. Es wird dort also kein „Glaspalast“ entstehen.

Aktuell wird das komplette Regenwasser, das auf dem Bestandsareal niedergeht, in den Mischwasserkanal eingeleitet. Das war bis in die 90er-Jahre üblich. Im neuen Quartier versickert dagegen 99 Prozent des Regenwassers. Nur bei Starkregen werden je 10.000 Quadratmeter maximal vier Liter pro Sekunde gedrosselt in die Kanalisation eingeleitet. Zum Vergleich: Das entspricht der Menge einer kleinen Gießkanne. Das Kanalnetz im Gallus wird dadurch stark entlastet.

Wir rechnen mit einer Bauzeit von etwa 5 Jahren. Die Rückbau- und Neubauarbeiten werden nicht ohne Beeinträchtigungen durchführbar sein. Wir sind erfahren in der Durchführung solcher Projekte und haben sehr sorgfältig mit Unterstützung mehrerer Gutachter (u.a. Lärmkonzept, Artenschutzgutachten) und in enger Abstimmung mit der Verkehrskoordination Frankfurt die Umsetzung geplant. Wir werden alles daran setzen, Beeinträchtigungen für die Anwohner so gering wie möglich zu halten. Wir stehen für den persönlichen Austausch zur Verfügung. Wenn es akute Themen gibt, sprechen Sie uns bitte direkt an. Dazu kann am besten das Kontaktformular auf dieser Website genutzt werden.

Erstmal wird Ende März 2023 mit den Rückbauarbeiten im Inneren gestartet. Die ersten auffallenden, auch von außen erkennbaren Abbrucharbeiten werden voraussichtlich im Juni/Juli 2023 starten.

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